Die Anfänge
Die Geschichte der Zistelalm beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts als das vormalige Gut erstmals als Unterkunftshütte genutzt wurde. Damals war der Aufstieg wesentlich schwieriger und nur mit Fuhrwerken oder Buckelkörben, sogenannten Zisteln, möglich.
Mit dem Bau der Zahnrradbahn auf den Gaisberg im Jahr 1855 erfolgte auch die stärkere touristische Erschließung vor allem durch die Stadt Salzburger. Zu diesem Zeitpunkt war das Gasthaus Zistelalpe noch im Eigentum der Gaisbergbahn-Gesellschaft.
Die Familie Hauser und die Zistelalm
Hermann Hauser und Maria Hauser pachten im Jahr 1910 die Zistelalm und übernehmen diese dann im Jahr 1912 komplett. In dieser Zeit werden auch die beiden Söhne, Max und Hans geboren. Nach dem Tod des Vaters im ersten Weltkrieg führt Maria Hauser die Gastwirtschaft allein weiter.
Die beiden Söhne machen in Sachen Skifahren von sich reden. Bereits in frühen Jahren sind sie für mutigen Fahrstil bekannt und fahren später so manchen Erfolg im alpinen Skisport ein. Hans Hauser ist im Jahr 1932 der erste Salzburger, der bei einer Ski-Weltmeisterschaft eine Medaille für Österreich holt.
In dieser Zeit lässt Maria Hauser die Zistelalm zu einem 28-Betten-Hotel mit Gasthof ausbauen. Mit dem Ende der Gaisbergbahn im Jahr 1928 und der Errichtung der Autostraße im Folgejahr beginnt eine neue Zeitrechnung am Gaisberg.
Das Gaisbergrennen und der 2. Weltkrieg
Mit der Eröffnung der Autostraße beginnt im Jahr 1929 auch die Geschichte des heute legendären Gaisbergrennens. Vor dem zweiten Weltkrieg wurde dieses Rennen vier mal veranstaltet und fand erst nach dem Krieg wieder eine Fortsetzung.
Die beiden Brüder wandern in den 1930er-Jahren in die USA aus, um dort als Skilehrer zu arbeiten. Hans kehrte 1939 wieder zurück und half seiner Mutter durch die schwierigen Zeiten auf der Zistelalm.
Die neue Zeit auf der Zistelalm
Nach dem Krieg wird die Zistelalm durch einen Brand völlig zerstört. Das Alpenhotel wird völlig neu gebaut und mit Max Hauser und seiner Gattin übernimmt die junge Generation die Führung. In den folgenden Jahrzehnten erfolgen die Errichtung eines eigenen Skilifts und weitere Modernisierungsarbeiten.
Im Jahr 1980 übernimmt mit Hermann Hauser und seiner Gattin Anneliese bereits die dritte Generation.
Seit 1998 führt Michael Hauser die Geschäfte auf der Zistelalm.
Durch den Bau des Zistelstadls hat sich die Zistelalm zu einer beliebten Eventlocation weit über die Grenzen Salzburg hinaus entwickelt